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Das Knoblauchsland

Mehr als
nur Gemüse!

Im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen liegt eines der größten zusammenhängenden Gemüseanbaugebiete in Deutschland: das Knoblauchsland.

Natürlich dreht sich bei uns (fast) alles rund um unser Gemüse. "Aus der Region für die Region" lautet unsere Devise. Und dafür geben wir täglich unser Bestes! Schaut euch einfach um.
Am 5. Mai 2024 findet wieder der Tag der offenen Tür im Knoblauchsland statt

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim, der Bayerische Bauernverband und der Gemüseerzeugerverband Knoblauchsland laden Sie ein: Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über den Knoblauchsländer Gemüseanbau zu informieren und genießen Sie unterhaltsame Stunden mit der ganzen Familie! Entdecken Sie die Vielfalt des heimischen Gartenbaus in den Nürnberger Ortschaften Höfles, Schnepfenreuth, Schniegling und Wetzendorf.

Fragen zur Veranstaltung beantworten wir unter diese Emailadresse: tdot-knoblauchsland@bayerischerbauernverband.de

Weitere Informationen erhalten Sie hier:
https://www.bayerischerbauernverband.de/kreisverband/nuernberg/einladung-zum-tag-der-offenen-tuer-im-knoblauchsland-2024-32652

https://www.aelf-fu.bayern.de/gartenbau/350442/index.php#:~:text=5.,T%C3%BCr%3A%20Knoblauchsland%20%2D%20bewusst%20Gem%C3%BCse%20genie%C3%9Fen
1

Region

21

Orte

91

Landwirtschaftliche Betriebe

1900

Hektar Anbaufläche

Das Knoblauchsland

Bereits im Mittelalter wurde vor den Toren Nürnbergs Gemüseanbau betrieben. Weit verbreitet waren der Anbau von Zwiebeln, Kraut, Erbsen und eben auch Knoblauch – daher auch der Name Knoblauchsland.
Den gibt es bei uns noch heute - …allerdings auch noch viel, viel mehr!

Unsere Dörfer sind seit Generationen vom Gemüsebau geprägt und haben ihren ländlichen Charakter bewahrt. Das schätzen auch viele Ausflügler, die unser Knoblauchsland als Naherholungsgebiet schätzen.

Aber das soll nicht heißen, dass wir altmodisch sind. Im Gegenteil: Wir entwickeln unsere Betriebe und Anbaumethoden laufend weiter. Dabei handeln wir mutig, zukunftsorientiert und nachhaltig, vergessen aber keinesfalls unsere Werte: "Zusammenhalt" und "Traditionen" sind uns enorm wichtig. Dies alles gilt es auch für zukünftigen Generationen zu erhalten. Unbedingt!
Zu unseren Betrieben
Das Knoblauchsland

Unsere Wochenmärkte

Wissenswertes:

Tag der offenen Tür im Knoblauchsland 2023

Auch in diesem Jahr findet der Tag der offenen Tür im Knoblauchsland statt. Am 7. Mai zwischen 10 und 16 Uhr können alle Besucher/innen hinter die Kulissen der teilnehmenden 15 Betriebe blicken.

Mit dabei sind Kutschenfahrten, Radtouren und viele Informationen rund um die Knoblauchsländer Betriebe.

Die Festhalle befindet sich in diesem Jahr beim Betrieb Rottner, Loher Hauptstraße 140, in Nürnberg. Die Veranstaltung streckt sich über die Nürnberger Ortsteile Almoshof, Lohe und Kleinreuth h.d. Veste.

Schirmherr ist Oberbürgermeister Marcus König.

Wir freuen uns auf alle Besucher/innen!


Wir stellen vor: Macrolophus pygmaeus und Encarsia formosa


Auch im konventionellen Gemüseanbau findet der Einsatz von Nützlingen seine Verwendung. Sie verhindern die Verbreitung von Schädlingen im Gewächshaus und sichern damit den Ertrag in Form von gesundem Gemüse. Macrolophus pygmaeus ist eine Raubwanze und wird vorwiegend gegen die Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum) bei Nachtschattengewächsenwie z.B. Tomaten eingesetzt. Sie hilft auch gegen Thripse, Spinnmilben, Blattläusen und Motteneier und frisst pro Tag zwischen 40 und 50 Eier. Die ca. 3-4 mm langen Nützlinge sind grün gefärbt und haben rote Augen. Des Weiterenhaben sie lange Beine und Fühler. Sie sind im Gewächshaus mit dem Auge guterkennbar. Weibchen sind in der Regel größer als die Männchen. Um eine große Raubwanzen-Population im Gewächshaus aufzubauen, ist ein frühzeitiger Einsatz notwendig, weil der Nützling eine lange Entwicklungsdauer aufweist. Gerade zum Anfang der Saison muss Macrolophus pygmaeus mit Nahrung versorgt werden, da sich noch keine ausreichende Menge an Schädlingen im Gewächshaus befindet. Dies geschieht am besten mit Ephtestia Eiern. (siehe Foto) Die Lieferung der Nützlinge erfolgt in Dosen mit Lufteinlässen. (siehe Foto) Bereits beim Öffnen des Verschlusses weichen die ersten Nützlinge aus der Dose. Um eine gute Verteilung zu gewährleisten, werden die Nützlinge im Gewächshaus direkt auf die Pflanze verteilt. Die Lebensdauer der erwachsenen Raubwanzen beträgt bis zu 40 Tage. Häufig wird der Einsatz von Macrolophus pygmaeus mit Encarsia formosa kombiniert. Encarsia formosa ist eine Schlupfwespe zur Bekämpfung der Weißen Fliege. Die Encarsia-Nützlinge stechen die jungen Larven der Weißen Fliege an und saugen diese aus. In die späteren Entwicklungsstadien der Weißen Fliege legt die Schlupfwespe ihre Eier ab. Nach ca. 10 Tagen färben sich diese schwarz. Der Nützling ernährt sich ausschließlich von der Weißen Fliege. Der Nützling ist ca. 0,5-0,7 mm groß und hat eine Lebenszeit von ca. 2-3 Wochen. Die Ausbringung im Gewächshaus erfolgt in Form von Karten, auf denen die schwarzen Eier angebracht sind. Die Karten werden an der Perforation abgetrennt und dann an einen Zweig oder Stängel mit der Öse der Karte zur Pflanze ausgerichtet.Ursprünglich kommt Encarsia formosa aus Süd- und Mittelamerika. Der Einsatz von Nützlingen bietet einige Vorteile. So entstehen keine Rückstände im Boden und auf den Pflanzen. Die Pflanze und der Mensch werden nicht geschädigt und es wird ein hoher Wirkungsgrad erzielt.



Die Aufgabe von Hummeln in Gewächshäusern


Hummeln gehören wie viele andere Nützlinge zum festen „Inventar“ in vielen Gewächshäusern. Außerhalb der Treibhäuser übernehmen die Funktion der Bestäubung auch Bienen, Schmetterlinge, Käfer und Vögel. Hummeln und Bienen gehören zur gleichen Familie „Apidae“. Daher auch die Ähnlichkeit vom Aussehen. Im Vergleich zur Biene haben Hummeln einen größeren Körper und tragen am Körper mehr Haare. Dadurch sind sie besser für die Bestäubung geeignet. Der Einsatz von Hummeln bringt noch weitere Vorteile mit sich. So fliegt die Hummel bereits bei niedrigen Temperaturen (> 8°C) und ihnen reicht auch schwaches Licht dafür aus. Also perfekt geeignet für das Frühjahr und den Herbst. Zudem sind Hummeln auch weniger aggressiv gegenüber Menschen. Durch den größeren Körper kann mehr Blütenstaub transportiert werden und die Blüte wird dadurch auch häufiger bestäubt. Beim Aufstellen des Volkes wird die Ausflugsöffnung des Hummelkastens geöffnet (siehe nebenstehendes Foto). Die optimale Ausflugsrichtung ist parallel zu den Anbaureihen im Gewächshaus.Zu den für Hummeln relevanten Kulturen gehören Tomaten, Auberginen, Erdbeeren, Paprika und Chilis. Auf dem nebenstehenden Foto wird die Fruchtbildung deutlich. Eine Tomatenblüte weist eine braune Bissstelle an der Blüte auf. Hummelvölker können neben dem Gewächshaus auch in Folienhäusern und im Freiland eingesetzt werden.



Gemüsebautagung 2023


Auf großes Interesse ist auch in diesem Jahr die Gemüsebautagung 2023 im Knoblauchsland bei den Teilnehmern gestoßen. Zahlreiche Betriebsleiter, Vertreter von Verbänden und Schulen sowie Politiker haben ihr Interesse an der Veranstaltung durch ein zahlreiches Erscheinen gezeigt. Im letzten Jahr hat die Tagung coronabedingt noch online stattgefunden.

Auch in diesem Jahr war die Gemüsebautagung mit spannenden Vorträgen gefüllt. Christian Hofmann, neuer 1. Vorsitzender vom Gemüseerzeugerverband Knoblauchsland e.V., begrüßte alle Teilnehmer. Gleich im Anschluss daran folgte die Ehrung von Peter Dummet für seine hervorragenden Leistungen in der Meisterschule.

Uta Hübner vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim präsentierte mit ihrem ersten Vortrag an der Gemüsebautagung die Anwendung „Betriebsvergleich 4.0“. Dieses für Mitglieder kostenfreie Programm dient zur Situationsbestimmung des eigenen Unternehmens. Grundlage dafür sind die eingegebenen Finanz- & Eckdaten der teilnehmenden Betriebe, aus denen die Software Benchmark-Werte ermittelt. Als Ergebnis werden Abweichungsergebnisse in Form von Zahlen und Grafiken dem Nutzer angezeigt.

Daran anschließend folgte der Vortrag zum Thema „Cannabisanbau – Potentiale für den Gemüsebau?“ von Herrn Marijn Roersch van der Hoogte, gleichzeitig Vize-Präsident vom Branchenverband Cannabiswirtschaft. Mit seinem spannenden Vortrag informierte er die geladenen Gäste über Eigenschaften der Pflanze, Nutzungsmöglichkeiten, der Bedeutung von THC, CBD und den Cannabinoiden. Ein weiterer Punkt seines Vortrages war die aktuelle Gesetzeslage in Deutschland und weltweit. Die beiden letzten Themen handelten vom praktischen Ansatz des Anbaus von Cannabis im Gartenbau und den Vermarktungsmöglichkeiten.

Der dritte Vortrag der Gemüsebautagung 2023 wurde von Herrn Andreas Schmidt von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau aus Bamberg ausgerichtet. Er informierte in seinem interessanten Vortrag über Versuche im ökologischen und integrierten Gemüsebau und zu aktuellen Projekten zum Thema Bewässerung, Düngeverordnung, autonome Hacktechnik, dem Kompetenzzentrum Ökogartenbau, der Ökoakademie und der Vertical Indoor Farm.

Technischer ging es im Vortrag von Herrn Norbert Willmar von der Firma 2G Energietechnik GmbH zu. Er informierte alle Teilnehmer über aktuelle Förderungsmöglichkeiten bei der Energiegewinnung durch Blockheizkraftwerke (BHKW). Interessant war für alle Teilnehmer eine Wirtschaftlichkeitsprognose bei Nutzung eines BHKWs. Nach Eingabe von Eckdaten wie aktuellen Gas- und Strompreie, Auswahl des BHKWs wurden den Teilnehmern die Kosten und Erlöse aufgezeigt.

Im Anschluss daran hat Herr Dr. Rainer Saliger und Herr Matthias Hammerl vom Project Developer, Siemens AG, die aktuell relevanten Erkenntnisse für eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung aufgezeigt. Anhand von einem Projektbeispiel konnten alle Teilnehmer nachvollziehen, welche Chancen sich durch Wind- und PV-Anlagen für Umwelt und Betrieb ergeben.

Den Abschluss der Gemüsebautagung 2023 machte Fritz Meier von seinem familiären Gemüsebaubetrieb aus der Schweiz. In einem sehr anschaulichen Vortrag hat er die aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten von seinem Betrieb den Teilnehmern aufgezeigt und stand den Teilnehmern für alle Fragen zur Verfügung.

Die Region des Knoblauchlandes

Insgesamt umfasst das Knoblauchsland rund 4.000 Hektar Fläche von denen rund 1.900 Hektar landwirtschaftlich genutzt werden. Also insgesamt rund 3.800 Fußballfelder!

Von Norden nach Süden erstreckt sich unser Knoblauchsland vom nördlichen Stadtrand Nürnbergs bis kurz vor Erlangen. Von Ost nach West liegen wir zwischen dem Nürnberger Flughafen bzw. dem Neunhofer Forst und der Stadt Fürth.
Die Ortschaften

Gemüse aus der Region für die Region

Unser größter Vorteil liegt bei den kurzen Wegen von der Pflanze zum Verbraucher. Wir ernten bei optimalen Reifegraden. Kurze Wege und damit kurze Transportzeiten sorgen dafür, dass unser Gemüse dann auch knackig frisch auf den Tisch kommt. So muss es sein!

Regionalität schafft Identität! Ob bei unserem "Tag der offenen Tür", bei Betriebsführungen oder "ganz einfach im persönlichen Dialog", wir stehen gerne im direkten Kontakt zu unseren Kunden.

Wir zeigen gerne, wie unser Gemüse entsteht - da gibt's nix zu verheimlichen!
Unser Anbau

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